Ruhige Orte am Luganer See

Ruhige Orte am Luganer See

Wer an einen Urlaub am Luganer See denkt, assoziiert die Urlaubsregion zumeist mit belebten Ortschaften wie Morcote, Gandria oder Caslano. Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass das Herz des Luganer Sees in der größeren Stadt Lugano schlägt. Doch nicht überall geht es am Luganer See so bunt, quirlig und turbulent zu. Auch die ruhigen Orte am Luganer See verbreiten einen ganz besonderen Charme und bieten genügend Raum, um im Urlaub am Luganer See einmal richtig durchzuatmen.

Kleine Märkte und Gotteshäuser in Carlazzo

Carlazzo ist ein Kleinod auf italienischer Seite, das im Herzen des wunderschönen Val Menaggio zu Hause ist. Zwischen dem Luganer und Comer See gelegen, vereint Carlazzo vier Ortsteile auf seinem Terrain. Das Städtchen lockt mit Veranstaltungen wie dem Markt Il Ponte, der an jedem ersten und dritten Mittwoch im Ortsteil San Pietro Sovera stattfindet. Hier wechseln frische Lebensmittel, landwirtschaftliche Erzeugnisse und typische Waren aus der Lombardei den Besitzer. Neben mehreren Kirchen ist Carlazzo Heimat eines interessanten Milchmuseums, das sich heute in einer ehemaligen kommunalen Molkerei befindet. In dieser Ausstellung erhalten Sie einen lebhaften Eindruck davon, welchen hohen Stellenwert die Landwirtschaft in dieser wiesenreichen Region einnimmt.

Claino con Osteno: ein Kleinod wie aus dem Bilderbuch

Das italienische Claino con Osteno ist ein Kleinod am Luganer See, wie es im Bilderbuche steht. Bei so manchem Besucher erweckt das 560-Seelen-Dorf den Eindruck, als sagen sich hier Fuchs und Hase gute Nacht. Fahren Sie auf der Seeuferstraße von Porlezza zum Südufer des Sees, gelangen Sie automatisch nach Claino con Osteno. Sie wissen, dass Sie im richtigen Ort angekommen sind, wenn das beeindruckende Felsdreieck des Monte dei Pizzoni direkt auf der Frontscheibe Ihres Autos auftaucht. Die Ortschaft thront hoch über dem See und wurde einst aus Überresten einer alten Festung erbaut. Flanieren Sie durch das Dorf, erinnern Sie bis heute ein Turm sowie Mauerreste an diese Zeit. Ein kultureller Glanzpunkt ist die Kapelle Madonna delle Grazie aus dem Jahr 1570, die prall gefüllt ist mit Stuckaturen und Fresken aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Ein Minidorf mit künstlerischer Herkunft

Das kleine Örtchen Porto Ceresio ist ein weites Paradebeispiel dafür, wie ruhig und beschaulich es am Luganer See zugehen kann. Das Minidorf ist am südlichen Ufer des Luganer Sees gelegen und beherbergt noch nicht einmal 3.000 Einwohner. Seit seiner Gründung im 13. Jahrhundert galt das Fischerdorf als Heimat von Künstlern und Bildhauern, die die Ortschaft als Ursprungsgebiet international anerkannter Kunst etablierten. Mehrere Dimensionen vom Massentourismus entfernt, lassen kleine Restaurants und Cafés an der Hafenpromenade Entschleunigung walten. Denn mehr gibt es in Porto Ceresio nicht zu sehen und genau diese Unbescholtenheit wissen viele Urlauber zu schätzen. Häufig wird das Dorf als Ausgangspunkt für Bootsfahrten nach Morcote oder Zwischenstation für Ausflüge nach Meride, Brusino, Arsizio sowie Brusimpiano genutzt.

Caslano: ein Städtchen im Dornröschenschlaf

Möchten Sie die ruhige des Luganer Sees auf Schweizer Seite in Augenschein nehmen, ist Caslano womöglich Ihr bevorzugtes Ausflugsziel. Dieses im Dornröschenschlaf schlummernde Dörfchen ist insbesondere durch den Golf Club Lugano bekannt, der auf einem riesengroßen grünen Gebiet erbaut wurde. Diese Ortschaft erstreckt sich zwar über ein relativ weites Gebiet, beheimatet jedoch nur einige Wohnhäuser. Diese Immobilien befinden sich am östlichen Uferbereich und sind nur wenige Gehminuten vom Ortskern mit einem angrenzenden Strandbereich entfernt.

Castagnola: hier hat der Reichtum Einzug gehalten

Vico Morcote ist ein weiterer zauberhafter Ort auf Schweizer Seite, in dem noch nicht einmal 400 Einwohner leben. Diese zum Bezirk Lugano gehörige Gemeinde verzaubert mit ihrem ursprünglichen Charakter und Sehenswürdigkeiten wie der Pfarrkirche des Heiligen Fidelis und Simon. Das Besondere am Ausflugsziel Castagnola ist, dass diese Ortschaft auf einem besiedelten Berg gelegen ist. Das Dorf ist gesäumt ist äußerst exklusiven Häusern und Wohnungen, die eine fantastische Sicht auf den Luganer See freigeben. Imponierend ist die Lage Castagnolas am Fuße des Monte Brè, der hoch über dem Städtchen thront. Insbesondere auf Bootsfahrten auf dem Luganer See wird Ihnen auffallen, durch welchen Reichtum die Immobilien in Castagnola gekennzeichnet sind.

Gandria: diesem Dorf spendet der Monte Bré Schatten

Ihre Reise durch die ruhigsten Dörfer am Luganer See auf Schweizer Seite vollenden Sie mit einem Abstecher nach Gandria. Dieses pittoreske Dörfchen grenzt ebenfalls an den Monte Brè und ist auf dem Weg von Lugano nach Porlezza das letzte Dorf auf Schweizer Seite. Besondere Augenweiden sind all die uralten Gebäude, vielen Treppen und schmalen verwinkelten Gassen, die nahezu jeden Meter des Dorfes säumen. Ein Geheimtipp für Wanderer ist der Lehr- und Wanderpfad „Sentiero Naturalistico e Archeologico“, der insgesamt 15 Stationen einschließt. Vorbei an Stationen wie den ältesten Siedlungskernen Gandrias führt der Lehr- und Wanderpfad bis zum Hexenstein „Sasso delle Streghe“. Wie Eintragungen in Geschichtsbüchern vermuten lassen, wurden an diesem Ort über viele Jahrhunderte hinweg regelmäßig Opfer dargebracht. Allerdings müssen Sie gewiss kein Opfer bringen, um diese und all die anderen ruhigen Ortschaften des Luganer Sees in Ihr Herz zu schließen.

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